Mehr als Jutebeutel

Wenn der Frühling kommt und das Wetter einlädt, gehen wir gern wieder vor die Tür. Manchmal wünscht man sich dann eine neue Tasche, weil die alte schon zu sehr benutzt ist. Dann kommen Sie gern in den Weltladen. Hier gibt es unterschiedlichstes und wenn Sie nachfragen auch mehr, als im Regal steht.

Damit erwerben Sie nichts Beliebiges, sondern ein individuelles Stück Handwerkskunst. Es gibt bspw. eine Vielzahl von kleinen Betrieben im indischen Kolkatta, die nicht für den schnellen Profit arbeiten, sondern den Prinzipien des Fairen Handels folgen: Lieferanten wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auskömmlich bezahlt und langfristig beauftragt. Geschäftspartner begegnen sich gleichberechtigt und verhandeln nicht mit wirtschaftlichem Zwang. Darum gibt es einen regelmäßigen Austausch, bei dem man voneinander lernt und rechtzeitig aufeinander Rücksicht nehmen kann. Wenn in Europa eine andere Mode aufkommt, wird darauf frühzeitig hingewiesen, damit die Betriebe nicht auf unverkäuflicher Ware sitzen bleiben. Als die Gerber in Kolkatta zum Schutz vor der Geruchsbelästigung in ein neues Gewerbegebiet umziehen mussten, konnten die Projektpartner in Europa reagieren und vorher mehr Ware abnehmen.

Der Faire Handel und dabei insbesondere der Weltladen bietet Ihnen die Gelegenheit, sich beim alltäglichen Einkauf für einen gleichberechtigten Umgang miteinander einzusetzen – damit sich die Hoffnung auf eine gute Zukunft erfüllt.