Fairer Handel bis ans Ende der Welt

Der Weltgebetstag wird in diesem Jahr von Frauen aus Vanuatu vorbereitet. Auf den Pazifikinseln werden beispielsweise Kokos und Kakao angebaut. Allerdings finden wir in dem abgelegenen und mäßig entwickelten Land keinen Exportpartner nach Kriterien des Fairen Handels. Ohnehin werden mehr Lebensmittel eingeführt als exportiert. Darum stellen wir stellvertretend entsprechende Produkte anderer Partner vom pazifischen oder indischen Ozean in den Mittelpunkt.

Kokosraspel und auch Kokosmilch bekommen wir von kleinbäuerlichen Familien, die ihre Pflanzen in Mischkulturen nach Bio-Standards pflegen. Nachhaltige Landwirtschaft schont die Umwelt und führt zu besserer Qualität. Außerdem sparen sich die Produzenten so das Geld für Spritzmittel oder Dünger. Darüber hinaus engagieren sich die Kooperativen, in denen die Produzenten organisiert sind, in der Gesundheitsfürsorge.

Solche erfolgreichen Kooperationen helfen nicht nur den direkt Beteiligten. Indem sie Vorbild für andere sind, helfen sie auch interessierten, mutigen Anderen. Auch wenn das Modell von Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und auch zwischen reicheren und ärmeren Ländern nicht in jedem Fall genau übernommen werden kann, können jedenfalls ermutigende Impulse und einzelne Ansätze an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Vielleicht kann damit auch am Ende der Welt geholfen werden.