Unter dem diesjährigen Motto der bundesweiten Fairen Woche „Fairer Handel schafft Transparenz“, waren im September mehrere Produzenten aus den Anbauländern nach Deutschland eingeladen und haben hier ihre Arbeit vorgestellt. So auch William Justavino, ein 39-jähriger Kleinbauer der Anbau-Genossenschaft UROCAL.
Vier Buxtehuder Weltladen-Mitarbeiterinnen haben die Gelegenheit genutzt, seinem Bericht zuzuhören und ihn persönlich kennenzulernen. „Wir verkaufen monatlich 12 -14 Kisten Bananen von UROCAL“ erzählten ihm die Buxtehuder Weltladen – Mitarbeiterin Katrin Ringleben sowie die Vorsitzende des Trägervereins, Annette Lüders, stolz. William Justavino lächelte darüber glücklich und sprach seine großen Dankbarkeit für das Engagement aus. Er lebt von der Bewirtschaftung einer 2,5 ha großen Fläche, auf der er überwiegend Bananen – sowie weitere Früchte und Gemüse – nach den Vorgaben europäischer Bio-Richtlinien anbaut. „Als ich früher auf konventionelle Weise und mit künstlichem Chemie-Einsatz gewirtschaftet habe, habe ich nur sehr wenig verdient. Manchmal hat es sich noch nicht einmal gelohnt, zu ernten“ berichtet er. Wegen der härteren Arbeit habe er es sich aber erst eine Zeitlang überlegt, bevor er sich bei UROCAL beteiligt und auf Bio umgestellt habe.
Dank des fairen Handels wird ihm nun ein existenzsichernder Bananenpreis gezahlt, der deutlich über dem staatlich festgelegten Mindestpreis liegt. Zudem kann er umfangreiche technische, soziale, medizinische und auch Weiterbildungs-Angebote in Anspruch nehmen, die über den fairen Handel finanziert werden.
„Ich bin beeindruckt, dass der faire Handel, den wir im Weltladen betreiben, so viel Gutes bewirk.“ freut sich Annette Lüders.